Memento Mori - Die Viktorianische Totenfotografie!
12In viktorianischen Zeiten war der Tod ein weiterer Teil des Lebens. Es war eine Zeit vor Impfungen oder Antibiotika. Die Viktorianer verstanden die Beziehung zwischen Gesundheit und Hygiene nicht. Infolgedessen wurden Krankheitsausbrüche zu Epidemien. Das Sterben an Diphtherie, Typhus, Pocken und Cholera war die Norm. Kindersterblichkeit war häufig - oft begrub eine Mutter die Hälfte der Kinder, die sie zur Welt brachte.
Es war teuer, für ein Porträt zu sitzen. Nur die Reichen konnten sie sich leisten. Die Erfindung von Fotografien war zwar immer noch teuer, machte aber eine Fotosession erschwinglicher. Wenn ein geliebter Mensch starb, war ein Bild ein bleibendes Andenken - und oft das einzige Familienbild. Der Aufwand war gerechtfertigt.
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4 Comments
Schon interessant, wie sich die Zeiten ändern und wie sich der jeweilige Zeitgeist zeigt.
Danke für diesen tollen Beitrag, davon hatte ich an anderer Stelle schon gehört und war sehr davon berührt. Gerade die Bilder der toten Kinder zerreisenn einem das Herz. Der "Trend" (verzeiht die sicher falsche und unpassende Vokabel), Fotos von Kindern nach dem Tod zu machen ist aber noch nicht ganz verschwunden und findet sich heute in der Sternenkinderfotografie wieder. Oft sind noch heute diese Bilder die einzige bildliche Erinnerungen für die Eltern tot geborener oder sehr früh verstorbener Kinder.
🌟👍🌟
Danke für diesen Beitrag lieber Tom!